Pressestimmen


aus Südkurier 24. September 2020, Claudia Ladwig

Ludwigshafen soll ein Ferienresort mit 14 Chalets und 22 Apartments bekommen.


Investor Alexander Sonnenmoser überzeugte den Gemeinderat von Bodman-Ludwigshafen mit einem innovativen Konzept von seinen Plänen für das „Ferienresort Sonnenbühl“ an der Bergstraße.

Der Gemeinderat von Bodman-Ludwigshafen hat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig die Erneuerung des Aufstellungsbeschlusses "Ferienresort Sonnenbühl" beschlossen.


Schon 2004 hatte es einen Aufstellungsbeschluss für ein Sondergebiet "Tourismus" in der großen Kurve oberhalb des inzwischen gebauten Kreisverkehrs in der Bergstraße in Ludwigshafen gegeben. Kurz vor dem Satzungsbeschluss sprang der damalige Investor allerdings ab, und auch mit späteren Interessenten gab es keine Übereinkunft.


Zuletzt hatte sich nun Alexander Sonnenmoser mit seiner Firma sonnenmoser project & property GmbH (spro) an die Gemeinde gewandt. Er lebt seit vielen Jahren mit seiner Familie in Ludwigshafen und möchte auf 8000 Quadratmetern 14 Chalets, 22 Apartments, einen Minimarkt, ein Tagescafe und Gemeinschaftsräume bauen. Sein Konzept überzeugte den Gemeinderat.


 Bürgermeister Matthias Weckbach erläuterte, die Bergstraße sei aufgrund der vielen Motorradfahrer sehr lärmintensiv, und das Gebiet nicht zur Wohnbebauung geeignet. Die künftige Bebauung müsse darauf mit einer entsprechenden Ausrichtung und Verwendung von Materialien eingehen. Sie diene dadurch auch der Abschirmung des angrenzenden Baugebiets Haiden.


Von der Idee über Planung, Bau, Verkauf, Vermarktung, Vermietung, Verwaltung und Pflege käme alles aus einer Hand, beschrieb Sonnenmoser sein Vorhaben. Er wolle attraktive Häuser bauen und dafür Holz, Glas und Stein verwenden, so dass sie gut ins Landschaftsbild passten.


Bei mehreren Relevanzbegehungen sei begrüßt worden, dass intensive Begrünungen von Dachflächen geplant seien. "Das Landschaftsbild von der Bergstraße her wird grün erscheinen", sagte er. Nur das Hauptgebäude solle unterkellert werden. Möglicherweise würden auf dem Grundstück noch archäologische Funde entdeckt, erklärte der Bürgermeister. Eine Begehung dazu finde Ende des Jahres statt.


Künftige Gäste sollen die Feriendomizile über eine kleine Erschließungsstraße anfahren können, um ihr Gepäck ein- und auszuladen. Parkplätze würden im Außenbereich seitlich angeordnet, damit das Resort autofrei bleibe, so Alexander Sonnenmoser.


Auf Nachfrage von Christoph Leiz (Bündnis 90/Grüne) sagte er, es werde Fahrradboxen mit Lademöglichkeiten für E-Bikes geben. Ladestationen für Autos würden ebenfalls angebracht. Auch für das Haupthaus sei eine überdachte Fahrrad-Abstellmöglichkeit mit Ladestation geplant. Sonnenmoser zeigte sich überzeugt, dass sein innovatives Konzept die aktuellen Trends und neuen Anforderungen durch Corona erfüllt. Es entstünden 120 Betten, mit denen er eine Erhöhung der Auslastung über das ganze Jahr erreichen wolle.


Michael Koch (CDU) wollte wissen, wie sichergestellt würde, dass dort keine Zweit- und Ferienwohnungen entstünden. Die Eigennutzung werde vertraglich festgesetzt, machte Sonnenmoser klar. "Der Eigentümer kann schon Ende des Jahres für das nächste Jahr planen und maximal sechs Wochen in der Hauptsaison für sich blockieren."


Alessandro Ribaudo (CDU) regte an, vertraglich festzuhalten, dass keine Nutzung als Zweitwohnung möglich ist. Bürgermeister Weckbach erklärte, der öffentlich-rechtliche Vertrag gelte und überlagere alle anderen Verträge. "Den städtebaulichen Vertrag machen wir mit der Firma spro, die das jetzt entwickelt. Der Vertrag über das Grundstück ist schon geschlossen, der Kaufvertrag bereits notariell beurkundet."


Ob das Tagescafe auch für die Öffentlichkeit gedacht sei, wollte Alessandro Ribaudo wissen. Ja, bestätigte Alexander Sonnenmoser. Dafür werde im oberen Bereich ein Parkplatz angelegt. Man wolle mit dem Café eine Verbindung zum Baugebiet Haiden und zum Ort schaffen.


Michael Koch nannte den Zeitplan relativ sportlich. Er fragte, ob die entsprechenden Kapazitäten in der Verwaltung vorhanden seien. Matthias Weckbach bestätigte, der Scoping-Termin mit dem Landratsamt habe bereits stattgefunden, Aufstellungsbeschluss und erste Offenläge erfolgten jetzt.


Es sei vorgesehen, den städtebaulichen Vertrag Ende Oktober zu schließen. Im November könnte dann die zweite Offenlage erfolgen. Alexander Sonnenmoser sagte, die Einrichtung werde von seiner Firma vorgegeben. Er arbeite mit dem Architekturbüro Fiedler aus Stockach zusammen und suche regionale Anbieter. Ziel sei es, " in der Saison 2022 zu beginnen."


aus Südkurier 11. Mai 2018, Reinhold Buhl

„Für das letzte derzeit verfügbare Filetstück im Gewerbegebiet Blumhof zwischen Stockach und Ludwigshafen gibt es nun konkrete Pläne. Ein privater Investor will dort einen sogenannten Office-Campus errichten, ein Gebäude mit flexibel nutzbaren Büroflächen, die an Firmen aus der Region und darüber hinaus vermietet werden sollen. Dies gaben die Bürgermeister der am interkommunalen Gewerbegebiet Blumhof beteiligten Gemeinden, Rainer Stolz (Stockach) und Matthias Weckbach (Bodman-Ludwigshafen), bekannt, und zwar bei der jüngsten Verbandsversammlung des Zweckverbands im Stockacher Ortsteil Espasingen. Vorgesehen ist, das neue Gebäude an der Stelle des heutigen Blumhofs zu errichten, der dem Gewerbegebiet seinen Namen gegeben hat.

Als Investor will Alexander Sonnenmoser tätig werden, der seit 16 Jahren in Ludwigshafen wohnt. Der 48-Jährige stammt aus Ravensburg, ist ausgebildeter Betriebswirt und hat 24 Jahre für Lidl in verantwortlicher Position gearbeitet. Er war bei der Verbandsversammlung dabei und präsentierte dort auch sein Projekt. Der genannte Campus stellt laut Sonnenmoser ein Büro-Konzept für die Gegenwart und die Zukunft dar. Der Gebäudekomplex, der in drei Bauabschnitten realisiert werden soll, wird letztlich ein architektonisch anspruchsvolles dreigeschossiges Bürogebäude sein. Der erste Bauabschnitt, den Sonnenmoser als Investor selbst finanzieren wird, umfasst ein Gebäude mit etwa 2000 Quadratmetern Bürofläche. Im Endausbau sind für alle drei Bauabschnitte 7000 Quadratmeter geplant, in denen bis zu 230 Menschen arbeiten werden. Der Innenraum soll offen gestaltet werden und dadurch große Flexibilität erlauben.

Die Planung des Projekts ist auf drei bis fünf Jahre angelegt. "Im Moment sind wir noch in der Projektplanung", erläutert Sonnenmoser. Der Verbandsvorsitzende Rainer Stolz sieht in dem Projekt einen "Weg in die Zukunft, welcher das Gewerbegebiet Blumhof insgesamt stärkt". Matthias Weckbach bezeichnete das Gebäude als "Innovations-Inkubator" für weitere Projekte.

In der Diskussion fragte Stadtrat Martin Bosch (CDU), ob es schon Leute gebe, die Interesse angemeldet hätten. In seiner Antwort blieb Sonnenmoser etwas im Vagen und verwies darauf, dass der regionale Markt allein nicht reiche. So seien auch die Schweiz und überregionale Firmen für ihn ein Thema. Stadtrat Joachim Kramer (SPD) war der Meinung, dass der geplante Bürokomplex nicht in einem Gewerbegebiet stehen müsse, sondern auch an anderer Stelle in der Stadt realisiert werden könnte. Dem widersprach Sonnenmoser entschieden: "Mein Konzept würde in die Innenstadt nicht passen."